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Mit dem CCC gegen Leichtsinn und Mobbing im Netz

Begrüßung durch Fr. Kreiten

Kinder wachsen heute wie selbstverständlich mit dem Internet auf, freilich ohne recht zu wissen, was das ist, wie es funktioniert und welche Risiken damit verbunden sind, "on" zu sein. Das Jahrgangsteam des 7. Jahrgangs in Zusammenarbeit mit der Elternvertretung hat daher angeregt, einen Projekttag für die Stufe zu veranstalten und konnte dazu Mitglieder des CCC (Chaos Computer Club) Essen, des Chaospott gewinnen.

Hacker

hcrubsiuD ,oruaH und aalmmag waren dazu in aller Frühe bei Eis und Schnee angereist, um den Schülern mit vielen Beispielen aus ihrer Praxis zu erklären, was soziale Netze wie Facebook mit ihren Daten, Texten und Bildern machen dürfen (nämlich alles) und warum das alles (scheinbar) nichts kostet: "Wenn du nichts bezahlen musst, bist du nicht der Kunde, sondern die Ware!" Facebook und Co. finanzieren sich über Werbung und den Verkauf von Informationen über ihre Mitglieder.

Schülergruppe

Danach ging es um den Aufbau des Netzes und die vielen Server, über die alle Nachrichten laufen, bis sie ihr Ziel erreichen – und um die Tatsache, dass im Prinzip jeder wie bei einer Postkarte mitlesen kann, wenn man keine Verschlüsselung des Textes verwendet. Wichtig ist auch die Verwendung des Inkognito- oder Privat-Modus beim Internet-Browser, besonders, wenn man auf "wissbegierigen" Seiten wie sozialen Netzen unterwegs ist.

Was tut der Mobber?

Der zweite Teil des Tages war dem Thema Mobbing gewidmet und vom Schulpsychologen des Kreises, unserer Sozialpädagogin und Lehrern vorbereitet. Im Prinzip ist Mobbing keine neue Erscheinung, doch muss man einerseits betonen, dass nicht jeder Streit und jede böse Bemerkung gleich Mobbing ist, andererseits hat Mobbing mit Mobiltelefon und Internet völlig neue Dimensionen erreicht: Es ist rund um die Uhr, anonym, rasend schnell und mit großem Publikum möglich, und einmal losgeschickt praktisch nicht mehr zurück zu holen: ein einziges peinliches Video kann einen Menschen für den Rest seines Lebens verfolgen, auch wenn der Täter es später noch so sehr bereut.

Darum gilt auch hier der Rat der Hacker vom CCC: Erst nachdenken (und tief durchatmen), dann klicken!

Kurzbericht zum Elterninformationsabend am 15.01.2012

Blog-Artikel beim Chaospott