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Ein Interview mit einem Krankenpfleger des Collège Anne Frank de Roubaix / 23.11.2000:
"Was denkst du über Gewalt?"


"Für mich ist schon die Frage, was ich über Gewalt denke, schwierig zu akzeptieren, weil immer gesagt wird: "Roubaix ist Gewalt". Wohingegen Roubaix nicht nur Gewalt ist. Ich bin Krankenpfleger, ich habe eine Meinung dazu, ich weiß nicht, ob mich jeder versteht. Ich habe eine allgemeine Meinung zu der Situation, z.B. ist für mich Gewalt auch Gewalt im Leben der Menschen hier. Wir haben viele Kinder, die zu Hause kein Wasser haben. Es gibt keinen Strom. Es gibt wirklich sehr schlechte Bedingungen, und für uns ist das auch eine Form der Gewalt, Kinder zu haben, die Probleme mit dem Gewicht haben und sehr mager sind. In den vergangenen Monaten haben wir Krankheiten gehabt, die verschwunden waren und die wieder in diese Stadt, in diese Region gekommen sind, eine Art Tuberkulose. Wir haben z.B. Hepatitis A-Epidemien. Wir haben Kinder gehabt, die Grind gehabt haben (Anmerkung der Redaktion: "Grind" ist Vitaminmangel im Winter, die Lippen entzünden sich, gehen auf, Bakterien setzen sich darin fest, dabei verkrusten die Lippen stark). Das waren Krankheiten, über die unsere Großeltern während des Krieges sprachen, die nicht mehr in einem Land wie Frankreich, Deutschland oder anderen europäischen Ländern existieren. Für uns ist das, zumindest meiner Meinung nach, eine Form der Gewalt, die viel wichtiger ist als die Gewalt, die in Roubaix auf den Straßen existiert. Ich spreche als Pfleger, aber ich bin kein Lehrer, ich bin kein Polizist, meiner Meinung nach hat das sehr viel mehr mit Gewalt zu tun, weil alle Kinder hier darunter leiden, aber man kann diese Gewalt nicht von der sozialen Wirklichkeit dieser Stadt trennen, d.h., dass die Kinder in der täglichen Brutalität/Gewalt leben, sei das nun Prügelei oder genau diese Gewalt, die sehr schwer für die Kinder zu akzeptieren ist."

Aus dem Französischen übersetzt von den SchülerInnen der AG France. Bearbeitung in "word": Patrick Strumpen.


 

Une interview avec l’infirmier au collège Anne Frank
-Qu’est-ce que tu penses de la violence ?


-Bon, déjà pour moi la question « Qu’est-ce que je pense de la violence ? », comme ça, brutalement, je trouve c’est un peu difficile d’accepter parce qu’on a toujours ici la connotation de dire « Roubaix est violence », alors que Roubaix n’est pas simplement violence. Maintenant, bon, moi, je suis infirmier, j’ai un point de vue, je sais pas si tout le monde me comprend, j’ai un point de vue assez global de la situation. Par exemple, pour moi, la violence, elle est aussi une violence dans la vie des gens ici. On a beaucoup d’enfants qui n’ont pas d’eau à la maison, il n’y a pas d’électricité, il y a vraiment des conditions, des conditions vite très précaires, et pour nous, ça c’est aussi une forme de violence d’avoir des enfants qui ont des problèmes de poids, très très maigres. Ces derniers mois, on a eu des maladies qui n’existaient plus, qui reviennent dans cette région, dans cette ville, style la tuberculose. On a des épidémies hépatite A, là, on a eu des enfants qui ont eu la teigne, un enfant en tout cas ici, c’est-à-dire des maladies que nos grands-parents parlaient pendant la guerre mais qui n’existaient plus dans un pays comme la France ou l’Allemagne ou d’autres pays européens. Donc pour nous, ça c’est, enfin à mon avis, hein, c’est une forme de violence qui est beaucoup plus importante que ce qu’on veut bien vouloir entendre d’une ville comme Roubaix. Mais je me place d’un point de vue soignant, je suis pas…, je suis pas prof, je suis pas policier, je suis pas…, à mon avis, ça c’est beaucoup plus violent parce que tous les enfants ici subissent et bien sûr qui après des preuves de violence, mais qui sont à mon avis, on peut pas les dénier de la réalité sociale de cette ville, c’est-à-dire que les enfants vivent dans la violence quotidienne que ça soit bagarre, mais aussi cette violence-là qui est vraiment très très difficile à accepter pour ces enfants.

 
 
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Dienstag, 28. November 2023 um 19 Uhr im Forum der Schule am Standort Rahserstr. 134/137 (Neubau).

Anmeldetermin:   

  • 26. Januar 2024 13:00 - 18:00 Uhr am Standort Lindenstr. 7, 41747 Viersen
  • 02. Februar 2024 13:00 - 18:00 Uhr am Standort Lindenstr. 7, 41747 Viersen

Anmeldungen für die gymnasialen Oberstufe sind auch möglich über:

  • Schüler Online, oder
  • nach telefonischer Absprache mit Herrn Holste (02162-817260)

 

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 1. Hofpause  9:10 - 9:30 Uhr
 2. Std.  9:30 - 10:30 Uhr
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