Abflug, Düsseldorf Flughafen
So, da war ich also, am ersten September, ca. 20:00 Uhr, Flughafen Barcelona, Terminal B und erstmal kein Plan, wohin... Mit Spanisch klappte es da auch noch nicht so richtig, also den Weg zunächst auf Englisch erfragt. Dann, als ich nach einigen Strapazen, Koffersuche inklusive, doch noch zum richtigen Ausgang gefunden hatte, wurde ich auch schon ungeduldig von Natalia und ihrer Familie erwartet, die mich mit einem roten Schild bewaffnet, welches meinen Namen trug, zu sich lotsten. „Hola, soy Ollie, soy de Alemania. ¿Cómo estáis?“ war alles, was ich sagen konnte. (Später sollte ich noch erfahren, dass „Soy Ollie“ auch „Ich bin Öl“ bedeutet.) Bis zum 12ten September habe ich mit Natalia und ihrer Familie in ihrem Ferienhaus in Caldetas (voller Name: Caldes de Estrac) gewohnt. Auf dem Weg vom Flughafen dorthin stellte sich allerdings schon heraus, wie schwer ebendies aufgrund meiner derzeit noch ziemlich geringen Spanischkenntnisse sein sollte, denn ich habe die gesamte Fahrt über mehr Deutsch als irgendetwas anderes geredet. Prompt wurde ich auch ermahnt: „Heute Deutsch, aber morgen Spanisch!“, war der Satz, den ich immer wieder hörte. Nun gut, spulen wir mal etwas vor: Eine Woche später... Ich habe gelernt, wie man auf Spanisch sagt, was man will, dass die Leute in Spanien sehr ausdauernd, aber auch freundlich sind, wenn es darum geht, Fremden die eigene Sprache beizubringen, dass man in Spanien viermal am Tag isst, dass Handys nicht schwimmen können und dass es durchaus normal ist, bis spät in die Nacht am Strand rumzulatschen und erst nach 1 Uhr nach Hause zu kommen.